IMMERHIN – die Band

Schönen guten Tag, wir sind IMMERHIN…

…eine Rockband aus Hoyerswerda an der Schwarzen Elster.

 

Mehr muss man ja nich sagen, oder? Hoyerswerda, ehemals zweite sozialistische Wohnstadt der DDR (gleich nach Eisenhüttenstadt) und heutzutage, so wie wir das beschreiben, die „…Stadt, in der das Sterben lacht…“ (aus „In der Stadt“, © IMMERHIN 2005) Soll heißen, unser Städtchen hat so einiges an Problemen zu bewältigen: massive Abwanderung (von knapp 80.000 Einwohnern 1989 auf knapp 40.000 2008), stark zunehmende Überalterung, Abriss vieler ehemaliger Wohnblocks, usw usw.. Vor diesem Hintergrund entstehen viele unserer Songs, allerdings nicht alle. Manchmal darfs auch mal einfach nur ein sti-no, h-ü (wer herausfindet, was das heißt, kriegt einen heißen Preis…) Rocksong sein, zum abgehen. Schaut euch auf unserer offiziellen Homepage mal im Song-, bzw. Downloadbereich um, da erfahrt ihr mehr…

Wenn ihr dazu allerdings zu faul seid, dann haben wir hier eine gedoubelte Bandgeschichte:

live in Sassnitz, Rügen

BANDHISTORIA – eine „klassische“ History

 

Es war einmal…

…im Jahre 1994, da gab die Musikschule des Landkreises Hoyerswerda bekannt, dass sie einen Kompositionswettbewerb – den ersten dieser Art – ausrichten wolle. Und so begab es sich, dass alle kleinen und auch größeren Musikschüler von ihren Lehrern gefragt wurden, ob sie nicht daran teilnehmen wollten. Auch Tommy wurde von seinem Klavierlehrer angesprochen.
Er sagte kurzerhand zu und fragte ein paar Tage später seinen Musiklehrer Matze an der „richtigen“ Schule, ob er seinen frisch komponierten Song „Armes Deutschland“ denn nicht zum Vortragen bringen wolle. Matze war dabei und so war der Kern der Band geboren. Es fehlten aber noch weitere Musiker um den Stein, bzw. „Klangkörper“, so richtig ins Rollen zu bringen. Die besorgte Gerd, der Klavierlehrer!, an der Musikschule, indem er sie aus seinem Jazzbandprojekt rekrutierte. Welche Richtung das musikalisch nehmen würde kann man sich jetzt denken. Lest dafür die MUSIKALIA.
Am Anfang gab es dann also einen Sänger, Keyboarder, Schlagzeuger, Bassisten (wobei diese öfter mal wechselten), zwei Saxophonisten (Tenor & Alt) und eine Trompeterin.
Nachdem wir erfolgreich am besagten Wettbewerb teilgenommen hatten, bekamen alle Lust, einfach weiter zusammen zu spielen. Was wir brauchten, war noch ein Gitarrist, den wir auch sofort bekamen, indem Gerd unseren Wenni ansprach, der sofort begeistert mitmachte. Ein Posaunist erweiterte die Formation.Was wir außerdem brauchten, war ein Name, aber der kam erst mal nicht. Schon damals machte sich kein Mensch auch nur eine Sekunde einen Gedanken um ein musikalisches Konzept, das war einfach nicht wichtig genug. Wir wussten nur eines: Die Lust, eigene Songs zu produzieren, war um ein vielfaches größer als die, einfach schon bekannte Songs nachzuspielen. Deshalb steckten wir uns schon damals das hohe Ziel, nur eigene Songs zu spielen. Nicht, dass wir nicht „covern“ konnten, nein, wir hatten einfach keine Lust darauf. Zu jeder Regel gibt es auch immer eine Ausnahme- in unserem Fall gleich zwei – Nachgespielte, die wir auch heute noch ab und an im Programm haben. Außerdem gibts ja auch noch „IMMERHIN leid“ Da geht dann alles.

So langsam begann sich unser Repertoire zu füllen und auch ein erster Name tauchte auf:

 

„ARTick“ – die intellektuell vollkommene und formvollendete Symbiose vom englischen „art“ (Kunst) und dem deutschen „Tick“ (so wie „du hast ja n Tick“, halt…), die gleichzeitig in einer genüsslichen Ironie auf das Wortspiel mit „artig“ (artick = falsch geschrieben, also ist dem gar nicht so artig… na klingelts?) einging und somit unsere etwas andere Welt- und Musiksicht thematisieren, bzw. betiteln sollte.

Leider war der Name zu unverständlich und mal ehrlich besch….euert langweilig.

 

Nach einiger (weniger) Zeit war ein zweiter Keyboarder von Nöten, der in Form einer Frau -Sandra – (manchmal auch Steffi) gefunden wurde.

Unseren Musikstil konnte man zu der Zeit als Jazzrock bezeichnen. Etwa 1997 wurde uns das zuwenig (bzw. ein bisschen zu weich) und wir begannen, einen zweiten Gitarristen zu suchen. Das dauerte aber so seine Zeit. Bis wir Marcel 1998 dann endlich gefunden hatten, standen dreizehn Kompositionen auf unserer Songliste. Mit ihm kam etwas wie eine mehr oder weniger starke musikalische Wende.

Wir änderten unseren Namen in „HÖLLISCH“, was man aber nicht falsch deuten sollte (was aber ständig passierte…*g*), und begannen all unsere Titel etwas härter, also rockiger „aufzupeppen“. Ebenso entstanden viele neue Titel in diesem Stil, so dass wir unsere Songliste auf 22 Songs erweitern konnten, deren Inhalt man als Rock mit Jazzelementen charakterisieren konnte.

 

Wie sich zeigen sollte, konnten viele Leute mit dem Namen „HÖLLISCH“ nicht viel anfangen, da er inhaltlich eher auf eine Musikrichtung zielt, die wir ausnahmsweise nicht bedienen. Und da wir es leid wurden ständig erklären zu müssen, dass man mit diesem Namen die Assoziation höllisch GUT verbinden zu müssen und dass es ja eigentlich auch der Nachname unseres Frontmannes ist, und wir den Namen deshalb lustig und höchst kreativ fanden, musste eine Lösung her. Die fanden wir übergangsweise in „Immerhin Höllisch“. Nachdem wir feststellen mussten, dass diese Betitelung nun wieder zu lang war, oft verwechselt wurde, usw. entschlossen wir uns, mit IMMERHIN ins kalte Wasser zu springen. Sicherlich ein eher ungewöhnlicher Name, der uns aber immer stärker ans Herz wuchs, zumal wir erkannten, wie gut er zum Programm unserer Musik passte. Nun denn, seit mehreren Jahren heißen wir nun so, es gibt keine Erklärungsnöte mehr und wir haben keinen Bedarf mehr für eine Namesdiskussion. Und das ist auch gut so…

 

Während dieser Zeit veränderte sich unsere Besetzung pausenlos, bei so vielen Bandmitgliedern (zum Höhepunkt 13!) wohl auch kein Wunder, wir verloren beinahe den Überblick. Das ging uns aber auch allmählich ganz schön auf die Nerven. Wir machten so einfach Musik, und wer dabei war, war dabei, wer nicht, eben nicht. So konnte es aber auch nicht weitergehen.

1999 kam ein großer Einschnitt. Wir trennten uns von der Musikschule, sowohl proberaumtechnisch, als auch musik-ideologisch. Der zweite Keyboarder wurde überflüssig, ebenso wie zwei der Bläser, die Trompete und Posaune. Wir zogen um. In den Weka 10 Club Hoyerswerda. Unseren „wunderschönen“ Proberaum dort behielten wir für etwa 2 Jahre, und unser Posaunist verließ uns, da er keine Zeit mehr hatte. Dann mussten wir raus, da sich die Besitzverhältnisse des Clubs geändert hatten. Wir gaben für Harry und Petra, die Chefs dort, noch ein Abschiedskonzert und dann war guter Rat teuer. Glücklicherweise bekamen wir das Angebot von der Kulturfabrik Hoyerswerda im hauseigenen Proberaum weiterzumachen. Mit diesem Proberaumwechsel wurde unsere Besetzung wiederum kleiner. Nun fiel unser Altsaxophon weg. Wie man sich denken kann, wurde es nun immer schwerer Jazzrock, bzw. Rock mit Jazzelementen zu machen und so stürzten wir in eine mittelschwere Schaffenskrise, da viele der Songs natürlich immer noch auf diesen Elementen basierten. Abhilfe kam in Person unserer neuen Violinistin, der Susi, durch die wir auch völlig neue Horizonte in Sachen musikalischer Breite aufstoßen konnten. Aber das war noch nicht lange nicht alles. Unsere Bassklampfenspielerin Juliane wurde durch unseren Tenorsaxophonisten Steffen „Moosbart“ ersetzt. Jaha! Sowas gibt’s auch! Sein Stil ist härter geprägt, was wiederum einen Schubs mehr in Richtung Rock gab. Die Songs mussten so umgeschrieben werden, dass sie auch ohne Bläsersatz, jetzt aber mit zusätzlicher Geige spielbar waren.

 

Anfang 2002 fuhren wir nach Berlin ins Tonstudio, um eine semiprofessionelle Kurz-CD aufzunehmen. Teile davon sind auch auf der Homepage zu hören. Nun hatten wir zum ersten Mal eine Aufnahme in der Hand. Ein gutes Gefühl…

Der letzte große Einschnitt kam im Jahr 2003. Von jetzt an mussten wir ohne unseren Wenni, den ersten Gitaristen und Susi „die Geige“ auskommen. Also machten wir uns zu fünft daran, wieder alles umzuschreiben, neu zu komponieren, komplett auf Deutschrock umzustellen und so mit unseren nunmehr 35 Songs (oder so) die Welt zu rocken.

 

Und im Moment sitzen wir wieder ab und an im Studio um neue Aufnahmen zu machen. Man darf gespannt sein. Wir sinds auch…

 

Genug der History, kommen wir zu den Fakten:

 

IMMERHIN sind wir Matze am Mikro, Marcel an der E-Klampfe, Tommy „Tastenhengst“ an den Tasten „die die Welt bedeuten“, Steffen „Moosbart“ an der Bass-Zupfe und last not least unser Kai an den „komischen“ Drum-„töpfen“. Wir sind 5 Musiker unterschiedlichsten Alters und vielleicht ist das das Geheimnis, warum unsere Songs so variations- und facettenreich sind, trotzdem oftmals ihren musikalischen Ursprung nicht verbergen können, den Blues.

KuFa Hoyerswerda 10-02-2007

SOO, genug von uns geredet. Jetzt hopp hopp, kommentieren und dann auf eine unserer anderen Seiten rübersurfen….

Wir hoffen, euch bald mal auf einem unserer Konzerte zu treffen!

Bis dahin,

Eure Jungs von IMMERHIN

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